Heiter bis wolkig

Bis gestern war von WetterOnline für heute strahlender Sonnenschein versprochen gewesen. Und dann plötzlich nicht mehr, sondern böse graue Wolken, im besten Falle heiter bis wolkig und vielleicht sogar ein wenig Regen.

Und so taten wir uns heute morgen doch etwas schwer, die eigentlich geplante Wanderung entlang der Calanques an der Küste bei Marseille in Angriff zu nehmen. Eine Calanque (für alle, die es nicht wissen) ist laut Wikipdia ein enger, steilwandiger Küsteneinschnitt im Kalkgestein des Mittelmeeres, der – fjordähnlich – mit hübschen Fotomotiven (türkisblaues Wasser, pittoreske Felsformationen, Sandsträndchen undsoweiter) lockt. Und genau deswegen maunzte Schweinehund dann heute morgen fürchterlich rum, da könnten wir doch dann eh keine schönen Fotos machen und bei grauem Himmel (und am Ende noch Regen) und deswegen nach Marseille undnochvielweiter mit dem Bus fahren … och nöööö… (Ich glaube ja, dass er viel lieber bei seinem neuen Freund Netflix bleiben wollte.) Frau Kommot warf ihm einen bitterbösen und sehr bestimmten Blick zu und packte das Dascherl. Das wäre ja NOCH schöner!!

Die Reise zum Ausgangspunkt der Wanderung war etwas umsteigeintensiv (Bus, Metro, Bus, Bus) aber am Ende kamen wir doch dahin, wo wir hinwollten (wir sind mittlerweile die Vollchecker in Sachen ÖPNV!).

Es zeigte sich, was ich eigentlich von den vorherigen Wanderungen schon wusste: Wo es schön ist in Frankreich, führen breite, gut ausgebaute Wege zum Ziel. So auch hier. Dankenswerterweise blieb das nicht die ganze Zeit so…

Es wurde mal wieder bezaubernd, obwohl und vielleicht gerade WEIL es bedeckt und das Licht mal wieder was Besonderes war. Es sind zwar nicht die türkis-blaues-Meer-ist-DAS-nicht-toll-dass-ich-da-war-Fotos entstanden, aber ich finde die eigentlich auch ganz hübsch.

Für läppische 10 Kilometer brauchten wir mit An- und Abreise geschlagene acht Stunden. Wo DIE jetzt genau geblieben sind, ist auch mir etwas rätselhaft, aber gelohnt hat es sich auf jeden Fall! Und pünktlich am Ende der Tour an der Bushaltestelle kam der Regen …

Ein Bembel zwo, drei … auf das LICHT!

Hinterlasse einen Kommentar