Ulla, Anton und der deutsche Wald

Heute morgen im Bett konnte ich mir auf einmal nicht mehr vorstellen, heute NICHT stundenlang an der frischen Luft durch vermatschte Wälder zu laufen. Außerdem versprach die Wetter-App wärmere Temperaturen und nur morgens ein wenig Regen (von wegen!). Beim Frühstück habe ich deswegen Frau Komoot belatschert, ob sich die 33 Kilometer bis Marsberg nicht irgendwie„Ulla, Anton und der deutsche Wald“ weiterlesen

Nachtrag: Tiefpunkt

Gestern war der vorläufige wettertechnische und mentale Tiefpunkt des Abenteuers erreicht. Schon beim Aufwachen fühlten sich meine Beine an, als hätte Schweinehund die ganze Nacht drauf gelegen (und gelegentlich reingebissen), die Wetteraussichten waren miserabel (Kälte, Schneefall) und die Wälder rund um Altenbeken „eigentlich“ gesperrt wegen Forstarbeiten. Nicht einmal Frau Komoot hatte Ambitionen, sich 22 Kilometer„Nachtrag: Tiefpunkt“ weiterlesen

Dunkelmausgrau

Das Kieler „Taxi“ setzte mich heute Morgen um halb zehn am leicht verschneiten Hermannsdenkmal ab. Nach ein paar Tourifotos mit Hermann und Thorsten, fuhr das Taxi Richtung Süden und ich blieb mit Schweinehund und Frau Komoot alleine zurück. An einem dunkelmausgrauen Februarmorgen, an dem der eiskalte Wind scharf blies und Maschinengewehrsalven des nahe gelegenen Truppenübungsplatzes„Dunkelmausgrau“ weiterlesen

Rucksacklos im Lemgoer Forst

Der neue Tag begann so trostlos wie der gestrige geendet hatte im Hotel zur Burg Sternberg in Linderhofe. Aufgebackene Brötchen, lauwarmer Kaffee und eine gelangweilte Servicekraft, die mich nicht auf ihrer Frühstücks-Liste hatte. Da ist es nicht schwer Abschied zu nehmen, was ich um Viertel nach zehn dann auch tat. Der E1 besteht hier in„Rucksacklos im Lemgoer Forst“ weiterlesen

Schaurig schön!

Der Orkan wird wüten, er wütet, er hat gewütet. Und wie! Nichtsdestotrotz gab es nach Sichtung verschiedenster Wetter-Apps und Regenradars eigentlich keinen Grund, NICHT weiterzuwandern. Beim Frühstück sah es zwar noch so aus … … aber die Vorhersage versprach Besserung und eine weitere Nacht alleine in der schönsten Jugendherberge Deutschlands hätte ich jetzt auch nicht„Schaurig schön!“ weiterlesen

Einzelhaft

Weil es hier ja ganz hübsch ist, die Füße ausgelüftet und Kleidungsstücke gewaschen werden möchten, war in Hameln von vorn herein ein Pausentag eingeplant. Und zwar heute. Ich hatte mir vorgestellt, in der Gäste-Waschmaschine der Jugendherberge meine Wäsche zu waschen und danach mit Frau Komoot und Schweinehund in gemütlichen Cafés in der Altstadt rumzulungern. Doch„Einzelhaft“ weiterlesen

Ratten fangen in Hameln

Gestern morgen gab es Grund zu Zuversicht: Die Etappe insgesamt nur ca. 20 Kilometer und Familie T. aus HB, die sich trotz Orkanwarnung auf den Weg nach Hameln machte, um dort mit mir einen schönen Nachmittag zu verbringen und ein paar Ratten zu fangen. Auch Schweinehund war recht gut gelaunt, witterte er doch die Möglichkeit,„Ratten fangen in Hameln“ weiterlesen

Übern Deister gehn …

Heute bin ich übern Deister gegangen. Und das nicht sprichwörtlich, sondern tatsächlich mit meinen eigenen Füßen! Für alle, die das Sprichwort nicht kennen: „Übern Deister gehn“ bedeutet im norddeutschen Raum soviel wie sterben oder verschwinden und ist gleichbedeutend mit dem Ausdruck „über den Jordan gehen“. Also wie gesagt, gottseidank nicht sprichwörtlich… 😉 Und endlich macht„Übern Deister gehn …“ weiterlesen

Bokeloh

Schon heute früh vor dem Aufstehen kuschelte sich Schweinehund im Bett vertraulich an mich und grunzte mir ins Ohr, wie hübsch es doch wäre, ein Schiff zu nehmen, abzukürzen oder ein Taxi zu bestellen. Die Recherchen ergaben: Kein Schiffsverkehr auf dem Steinhuder Meer im Winter. Frau Komoot teilte mit: Keine Chance auf Abkürzung. Silke entschied:„Bokeloh“ weiterlesen

Das Leben sorgt für mich

Die Vorstellung, heute 27 Kilometer zu wandern war mit dem Zustand meiner Beine und Füße nur schwer zu vereinbaren. Die rechte Ferse ist mittlerweile dreifach verpflastert, schlimmer jedoch ist das linke Bein. Es fühlt sich an, als wären an diversen Stellen Knoten in den Muskelsträngen… war vielleicht doch so keine gute Idee, so ein Kaltstart„Das Leben sorgt für mich“ weiterlesen